Die Rothenburgsorter Tafel ist gerade in einem der ärmsten Stadtteile in Hamburg-Mitte von großer Bedeutung. Der Trägerverein Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg mit dem HelferTeam Rothenburgsort betreibt die Tafel seit Jahren und engagiert sich, überwiegend ehrenamtlich, im gesamten Stadtteil. Die Bedarfe, besonders in Rothenburgsort, werden durch den Verein gedeckt und finden großen Anklang im Stadtteil. Durch ein geplantes Wohnungsbauvorhaben musste die Tafel am 15.10.2020 umziehen und konnte somit nicht mehr in ihren bisher bestehenden Räumlichkeiten verbleiben.
Als Überbrückung dieser Notlage musste der Verein umziehen. Nach Gesprächen des Bezirksamts Hamburg Mitte, der Stadt Hamburg und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, ist die Tafel nun in die weitestgehend leerstehenden Gebäude der ehemaligen Bundesbranntweinmonopolverwaltung umgezogen. Die Rothenburgsorter Tafel konnte somit am temporären Standort am „Billwerder Neuer Deich“ unterkommen. Für die Nutzung des seit längerem brachliegenden Geländes mussten einige Maßnahmen umgesetzt werden, wie die Installation eines Zaunes, um die Verkehrssicherheit im Nahumfeld sicherzustellen; außerdem war die Schaffung eines kleinen Spielplatzes notwendig. Die Koalition in der Bezirksversammlung hatte sich 2020 dazu bereiterklärt, 53.000 Euro aus Sondermitteln der Bezirksversammlung zur Verfügung zu stellen, um diese Maßnahmen kurzfristig umsetzen zu können.
Diese temporäre Nutzung wäre diesen Mai 2022 ausgelaufen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat zugestimmt, dass der Verein das Gelände noch ein weiteres Jahr nutzen kann und somit bis 2023 in den Räumlichkeiten verbleiben kann. Dafür fehlte jedoch bisher die öffentliche Förderung, wodurch die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte 38.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, damit die Rothenburgsorter Tafel weiter im Stadtteil verbleiben kann.
Außerdem wurde in den Antrag mit aufgenommen, dass die Verwaltung prüfen möge, welche Standorte ab 2023 für den Verein zur Verfügung gestellt werden können, um die Tafel weiterhin im Stadtteil zu verankern.
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