Die SPD-Fraktion hat sich in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte erfolgreich dafür eingesetzt, das Projekt „Nachtbeauftragter für St. Pauli“ fortzuführen und mit zusätzlichen Mitteln auszustatten. Ziel ist es, die Herausforderungen des pulsierenden Nachtlebens auf St. Pauli in Einklang mit den Bedürfnissen der Anwohnerinnen und Anwohner zu bringen.
Die nächtliche Ausgehkultur auf St. Pauli zieht Menschen aus aller Welt an und verleiht dem Stadtteil seine unvergleichliche Atmosphäre. Doch sie bringt auch Herausforderungen mit sich: Lärm, Müll und eine überlastete Infrastruktur belasten die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner spürbar. Genau an diesem Punkt setzt die Arbeit des Nachtbeauftragten an.
Sascha Bartz, der aktuelle Nachtbeauftragte, fungiert als zentraler Ansprechpartner, der gleichermaßen die Anliegen von Anwohnerinnen und Anwohnern, Gewerbetreibenden und Partygästen aufnimmt. Er versteht sich als Vermittler und Brückenbauer zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Beschwerden werden nicht nur dokumentiert, sondern auch zeitnah bearbeitet, um Konflikte frühzeitig zu entschärfen.
Die Position des Nachtbeauftragten hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2023 schnell als unverzichtbar für den Stadtteil etabliert. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Gastronominnen und Gastronomen sowie kontinuierlichen Austausch mit der Nachbarschaft konnten bereits spürbare Erfolge erzielt werden.
Oliver Sträter, Fraktionsvorsitzender der SPD Hamburg-Mitte: „St. Pauli ist ein besonderer Ort: Nirgendwo sonst in Hamburg liegen Feiern, Wohnen und Arbeiten so dicht beieinander. Diese Vielfalt macht den Stadtteil lebendig, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, die eine kluge Vermittlung erfordern. Der Nachtbeauftragte hat bereits bewiesen, dass er eine Schlüsselrolle einnimmt, um Konflikte zu entschärfen, Dialoge zu fördern und gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden.“
Stefan Abreu de Sousa, Abgeordneter der SPD-Fraktion: „St. Pauli ist nicht nur ein Magnet für das Nachtleben, sondern auch ein Zuhause für viele Menschen. Der Nachtbeauftragte zeigt, dass sich Nachbarschaft und Nachtkultur nicht ausschließen, sondern gegenseitig bereichern können. Unser Ziel ist es, diese wichtige Arbeit langfristig zu sichern.“
Fortführung des Projekts beschlossen
Die Bezirksversammlung hat beschlossen, das Projekt bis Mai 2025 zu verlängern und 40.000 EUR an Sondermitteln bereitzustellen. In den kommenden Wintermonaten soll das Projekt genutzt werden, um nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln, die auch in anderen Teilen Hamburgs Modellcharakter haben könnten. Nach Abschluss der Projektphase wird der Nachtbeauftragte die Ergebnisse im Cityausschuss vorstellen.
Mit der erneuten Unterstützung des Nachtbeauftragten zeigt die SPD-Fraktion, dass sie entschlossen ist, die Vereinbarkeit von lebendigem Nachtleben und lebenswerten Stadtteil auch langfristig zu sichern.