Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat auf Initiative der SPD-Fraktion beschlossen, das 48h Wilhelmsburg Festival mit 30.000 Euro aus bezirklichen Sondermitteln zu fördern. Zuvor waren bereits 30.000 Euro aus dem Quartiersfonds bewilligt worden. Damit ist die Finanzierung der diesjährigen Ausgabe abgeschlossen.
Das 48h Wilhelmsburg Festival verwandelt seit 15 Jahren die Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel in eine lebendige Bühne. 48 Stunden lang präsentieren lokale Musikerinnen und Musiker ihre Kunst an alltäglichen Orten wie Wohnzimmern, Balkonen oder Geschäften. Das Besondere: Alle Künstler haben einen direkten Bezug zum Stadtteil – sie leben, arbeiten oder proben hier. Diese enge Verbindung fördert den Austausch unter Nachbarn und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Zudem zieht das Festival Besucher aus ganz Hamburg an und macht die kulturelle Vielfalt der Elbinseln erlebbar.
Mit kleinem Budget erreicht das Festival große Wirkung: Es bringt Musik dahin, wo Menschen leben, verbindet Nachbarinnen und Nachbarn, stärkt die lokale Szene – und zeigt, wie Stadtteilarbeit und Kultur zusammengehen können. Genau das macht 48h Wilhelmsburg so wertvoll.
Der Erfolg des Formats hat längst Kreise gezogen: Mit 48h Jenfeld wurde 2022 ein Schwesterfestival im Hamburger Osten ins Leben gerufen. Auch dort bringen lokale Musikerinnen und Musiker ihre Nachbarschaft zum Klingen – inspiriert von der Idee, Kultur direkt aus dem Stadtteil heraus zu gestalten. 48h Wilhelmsburg ist damit nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein Modell für gelungene Stadtteilarbeit in ganz Hamburg.
Kesbana Klein (Abgeordnete der SPD-Fraktion): „Das Festival zeigt, wie stark ein Stadtteil sein kann, wenn Menschen sich einbringen. Wir brauchen solche Formate, die Beteiligung einfach und niedrigschwellig machen – besonders in vielfältigen Stadtteilen wie Wilhelmsburg.“
Thaddäus Zoltkowski (Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion): „48h Wilhelmsburg ist keine Bühne für Profis, sondern für Nachbarinnen und Nachbarn. Genau das macht den Charme aus – und den Erfolg. Deshalb ist es richtig, dass wir das auch finanziell absichern.“